Hückel-Regel

Hückel-Regel
Hụ̈|ckel-Re|gel [nach E. A. A. J. Hückel]; Syn.: Aromatenregel: planare, monocycl., maximal ungesättigte Verb. sind dann aromatisch, wenn ihre Ringsysteme (4 n + 2) π-Elektronen (mit n = 0, 1, 2, 3, …) enthalten, z. B. Cyclopropenylium-Kation (n = 0), Benzol, Cyclopentadienyl-Anion u. Cycloheptatrienyl-Kation (n = 1), [18]Annulen (n = 4).

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Hụ̈ckel-Regel
 
[nach E. Hückel], bei ungesättigten zyklischen Verbindungen mit konjugierten Doppelbindungen auftretende Gesetzmäßigkeit. Sie besagt, dass die Verbindungen immer dann aromatischen Charakter haben, wenn sie 4n + 2 Pielektronen enthalten, wobei n eine ganze Zahl sein muss. Ein aromatisches Ringsystem liegt demnach beim Benzol, C6H6 (n = 1), vor, nicht dagegen beim Cyclooctatetraen, C8H8.

Universal-Lexikon. 2012.

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